Bei konischen Druckfedern verändert sich der Durchmesser der Bauform zu den Enden hin, das heißt wird größer oder kleiner. Zum Einsatz kommen sie hauptsächlich dann, wenn der Bauraum in axialer Richtung beschränkt ist. Die Besonderheit: Die Windungen bei konischen Druckfedern fallen ineinander. Damit entspricht die Blockhöhe etwa der doppelten Drahtdicke und ist dadurch wesentlich geringer als bei zylindrischen Druckfedern. Die Federn können sowohl mit linearer als auch mit progressiver Federkonstante konstruiert werden. Im Normalfall ist die Ferderrate oder Federkonstante progressiv. Das bedeutet, dass die Federkraft bei steigender Belastung zunimmt. Eine lineare Konstante wird erreicht, indem die Gewindesteigung dem Federdurchmesser entsprechend geändert wird. Dann bleibt die Federkennlinie während der Belastung konstant. Konische Federn werden nach EN 13906-1 berechnet.
Bauformen konischer Druckfedern
Zylindrische Druckfeder: Als normale Druckfeder bezeichnet man eine Feder mit einer zylindrischen Bauform sowie einer linearen Kennlinie.
Einfache konische Druckfeder: Bei diesem Federntyp, der häufig als Kontaktfeder oder Batteriefeder verwendet wird, verkleinert sich der Windungsdurchmesser von Deu nach Deo. Die Federkennlinie ist dabei meist progressiv ansteigend. Die Feder hat in der Regel ein offenes und ein eingerolltes Ende, das auch als Pigtail bezeichnet wird.
Doppelkonische Druckfeder: Die doppelkonische Druckfeder wird auch als Tonnenfeder bezeichnet, da beide Federenden einen kleineren Windungsdurchmesser aufweisen, als die Mitte. Sie besitzt meist eine progressive Federkennlinie.
Miniblockfeder: Der Begriff Miniblockfeder geht auf den angepassten Windungsdurchmesser zurück:
Wird die Miniblockfeder auf eine kurze Länge zusammengedrückt, passt der größte Teil der Windungen ineinander, ohne sich zu berühren. Dieser Federntyp wird häufig in der Achsfederung eines Autos eingesetzt – je nach Anforderung für eine lineare Federrate mit variablen Windungen oder für eine progressive, sich steigernde Federrate mit konstanten Windungen. Ein großer Vorteil ist die kleine und dadurch platzsparende Blocklänge der Feder. Von Nutzen ist dies zum Beispiel auf der hinteren Seite eines Fahrzeugs, bei dem eine flache Beladungsfläche gefordert wird.
Taillenfeder: Der Windungsdurchmesser der Taillenfeder oder doppelkonischen Druckfeder vergrößert sich zu den Federnenden hin. Die Federkonstante bzw. Federkennlinie ist progressiv. Zum Einsatz kommt sie beispielsweise zur Polsterung von Sesseln, Sofas und Matratzen.
Bienenkorbfeder: Die Bienenkorbfeder besitzt durch die reduzierte Masse des einseitigen eingerollten Endes sehr gute dynamische Eigenschaften.
Bei Bedarf an einer konischen Druckfeder senden Sie entweder Ihre Federdaten über unser Anfrageformular, oder mit Hilfe des PDF-Formulars oder einer Zeichnung, einfach an service@gutekunst-co.com. Wir erstellen Ihnen gerne ein Angebot.
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