Ob in Kühlanlagen, im Weltall oder anderen Niedrigtemperaturanwendungen. Metallfedern müssen oft Temperaturen bis zu – 200 Grad aushalten. Trotz steigender Zugfestigkeit wirken sich tiefe Temperaturen ungünstig auf den Werkstoff aus, da die Zähigkeit abnimmt und Sprödbrüche auftreten können. Bei Tieftemperaturanwendungen sind nichtrostende Federstähle, Kupfer- und Nickellegierungen den patentierten Federdrähten sowie Ventilfederdrähten vorzuziehen. Die nachfolgende Tabelle zeigt die Grenztemperaturen.
Tabelle: Empfehlungen für den Tieftemperatureinsatz
| Federwerkstoff | Tiefste Arbeitstemperatur in °C |
| Patentiert gezogener Federstahldraht nach EN 10270-1 | -60 |
| Ölschlussvergüteter Ventilfederdraht nach EN 10270-2 | -60 |
| X10CrNi 18.8 (1.4310) | -200 |
| X7CrNiAl 17.7 (1.4568) | -200 |
| X5CrNiMo 17-12-2 (1.4401) | -200 |
| CuSn6 | -200 |
| CuZn36 | -200 |
| CuBe2 | -200 |
| CuNi18Zn20 | -200 |
| Inconel X750 | -100 |
| Nimonic90 | -100 |
Bei Tieftemperatureinsätzen sind Oberflächenfehler, die durch die Bearbeitung (z.B. Riefen) oder Abbiegungen mit geringen Biegeradien entstehen, zu vermeiden.